Aufführungen: 14. und 15. April 2012 – 18 Uhr – Burg-Theater Domäne Marienburg

"Man muss etwas Besonderes sein, etwas das herausragt. Es reicht nicht, wenn man technisch perfekt ist, aber es ohne Leidenschaft tut! Ohne Feuer!" - Britney Spears Seit den 60er Jahren wurde schrittweise eine auf Disziplin, Gehorsam, Gleichförmigkeit und Verboten gründende Gesellschaft durch eine Gesellschaft verdrängt, die auf Autonomie setzt, also auf persönliche Leistung, Wahlfreiheit, Eigenverantwortung und die Initiative des Einzelnen - vor allem im Bereich der Arbeit. Wir sind nicht länger abhängig Beschäftigte, sondern kreative Unternehmer unserer selbst. Die Arbeit wird zunehmend als eine „Berufung“ thematisiert. Und jeder soll seiner Berufung folgen, um sich selbst zu verwirklichen.

Sieben Performer versuchen im Videoclip-Strudel der Selbstverwirklichung Fuß zu fassen und hinterfragen die historische und die mediale Wirklichkeit der Selbstverwirklichung um vielleicht einen Ausweg aus der ökonomischen Prekarität zu finden, in die wir uns dafür begeben.

Von und mit: Katharina Germo, Nina Heinrich, Lena Lappat, Felix Scharr, Linda Schüle, Laura Tucholski, Yulia Yánez Schmidt. Regie und Konzeption: Lasse Scheiba Video: Daniel Sigge Video-Ton: Tankred Grosch Licht: Eric Christopher Straube

Karten reservieren: canbritneybe@yahoo.de

Montag, 2. April 2012

Müde Helden.




Taumeln wir hier hin und her zwischen Disziplinierung und Autonomie? Vielleicht ist das die Essenz der Suche nach Freiheit, dass wir immer nur wieder die Grenzen der Macht erreichen.

Müde Helden: Ferdinand Hodler - Aleksandr Dejneka - Neo Rauch (Kunsthalle Hamburg)
Bilder: Ferdinand Hodler (1853–1918), Blick ins Unendliche II, 1903/04; Aleksandr Dejneka (1899-1969)Junger Pionier, 1934; Neo Rauch, Quecksilber, 2003.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen