Aufführungen: 14. und 15. April 2012 – 18 Uhr – Burg-Theater Domäne Marienburg

"Man muss etwas Besonderes sein, etwas das herausragt. Es reicht nicht, wenn man technisch perfekt ist, aber es ohne Leidenschaft tut! Ohne Feuer!" - Britney Spears Seit den 60er Jahren wurde schrittweise eine auf Disziplin, Gehorsam, Gleichförmigkeit und Verboten gründende Gesellschaft durch eine Gesellschaft verdrängt, die auf Autonomie setzt, also auf persönliche Leistung, Wahlfreiheit, Eigenverantwortung und die Initiative des Einzelnen - vor allem im Bereich der Arbeit. Wir sind nicht länger abhängig Beschäftigte, sondern kreative Unternehmer unserer selbst. Die Arbeit wird zunehmend als eine „Berufung“ thematisiert. Und jeder soll seiner Berufung folgen, um sich selbst zu verwirklichen.

Sieben Performer versuchen im Videoclip-Strudel der Selbstverwirklichung Fuß zu fassen und hinterfragen die historische und die mediale Wirklichkeit der Selbstverwirklichung um vielleicht einen Ausweg aus der ökonomischen Prekarität zu finden, in die wir uns dafür begeben.

Von und mit: Katharina Germo, Nina Heinrich, Lena Lappat, Felix Scharr, Linda Schüle, Laura Tucholski, Yulia Yánez Schmidt. Regie und Konzeption: Lasse Scheiba Video: Daniel Sigge Video-Ton: Tankred Grosch Licht: Eric Christopher Straube

Karten reservieren: canbritneybe@yahoo.de

Mittwoch, 21. März 2012

gimme gimme more.

Morgendliche Mail

"Diese Freiheit wurde zu einem schwarzen Loch, in das ich immer tiefer fiel. [...] Und aus der Dunkelheit hallte es immer wieder: Du kannst jetzt alles machen: Alles. Alles war Nichts.
[...]
Ich muss was machen. Aber was? Ich habe immer gedacht, ich will nie von meinen Problemen wegrennen, aber auf einmal gibt es tausend Wege, und was sollst du machen? Du weißt nicht welcher richtig und welcher falsch ist. Gar nichts. [...] Ich bin ein Mensch der keine Ideale und keine essenziellen Probleme hat. Ich stehe da und denke, das Einzige, was ich kann und tue, ist Spaß haben, Party machen."

ich finde, das sind ein paar schöne Zitate (in diesen 6 Seiten und bestimmt auch noch in mehr) aus einem Buch, was ich gestern abend angefangen habe zu lesen. Und es erinnert mich an diese Selbstverwirklichung, diese Selbstfindung, dieses scheußliche Wort. und dabei geht es vielleicht im Leben nicht einmal darum das "man sich selbst findet" oder das man "sich verwirklicht". vielleicht geht es nur darum einen kleinen lebensweg zu gehen. und da sollte es egal sein wie und warum.

bis gleich.

[die Zitate stammen aus "Maries Reise" von Marie Pohl]

Ich möchte Geld sein um alles sein zu können.

Samstag, 17. März 2012

eigenverantwortlich in die schule

irgendein jugendzentrum in wuppertal

Dienstag, 13. März 2012

In Korea verwirklicht man sich disziplinarisch in abgeschlossenen Milieus.

In Korea werden neue Popbands in extra dafür ausgerichteten Trainingscamps erstellt.
„Es wäre eine Lüge zu behaupten, das Aussehen spiele keine Rolle, aber noch wichtiger ist das Benehmen. Tadellos müssen die Manieren der asiatischen Kultur beherrscht werden, wie Anstandsformen, Begrüßungsformen und natürlich auch ausländische Sprachen. Wir beobachten genau, ob sie unsere Schulungen gut verinnerlichen, insbesondere den Fremdsprachen-, Tanz- und Gesangsunterricht. Das bewerten wir monatlich. Wir benutzen dabei ein Punktesystem basierend auf einem von uns standardisierten Bewertungsschema. Aus den Personen mit den höchsten Punktzahlen werden dann die Gruppen zusammengestellt."

Montag, 12. März 2012